Die Bergpredigt
„Goldene Regel“ beschreibt ein Prinzip, welches Jesus bei seiner Bergpredigt lehrte. Der Ausdruck „Goldene Regel” steht nicht in der Bibel, genauso wie das. Ist das nicht ein Fragezeichen, das die Bibel selbst die Goldene Regel setzt? Tatsächlich muss ja die Liebe zu dieser Maxime hinzukommen. In der negativen Form ist die Goldene Regel schon im Judentum und bei heidnischen Denkern bekannt: “Was du nicht willst, das man dir tut, das füg´ auch.Goldene Regel Bibel Suchformular Video
Der Goldene Regel RapDie Schrift Jesus Sirach — v. Im apokryphen Testimonium Naphtali — v. Im legendarischen Aristeasbrief — v. Für Philo von Alexandria ca.
Ihre Bekanntheit bei Nichtjuden setzte auch Hillel um 30 v. Das ist die ganze Tora, alles andere ist Auslegung.
Geh, lerne! Auch Hillels Imperativ zufolge sollte die Regel die Toragebote nicht ersetzen, sondern zu ihrer Befolgung anleiten.
Beide Stellen werden der Logienquelle zugeordnet. Die erste folgt dem Gebot der Feindesliebe , die gerade auch denen gelte, die einen hassen.
Sie wird von wechselseitiger Freundesliebe unterschieden und verlangt Verzicht auf eine Gegenleistung. Diese sagt den unbefangen Bittenden Gottes zuvorkommende Gnade zu, die gerade auch denen gelte, die Böses tun.
Sie fasst hier wie bei Hillel Gottes Willen zusammen, jedoch so, wie ihn Jesus in der Bergpredigt endgültig ausgelegt habe. Viele christliche Exegeten sahen die NT-Regelbeispiele früher als bewusste Überbietung der meist negativen Regelformen im Judentum, die nur das Schädigen des Nächsten untersagten, aber keine Liebe zu ihm verlangten.
Laut dem Aposteldekret Apg 15, Westliche Textvarianten fügten die positive Regelform hinzu, nach der sie stattdessen leben sollten.
Indem die urchristliche Mission dieses bekannte Motiv der Popularethik aufnahm, machte sie die einseitige Feindesliebe als erhoffte Entfeindung auch von Christenverfolgern verständlicher.
In der frühchristlichen Literatur war die Regel im Anschluss an Mt 7,12 als ethische Maxime verbreitet. In der Didache folgt sie dem Doppelgebot der Liebe: [56].
Im Koran fehlt eine wörtliche Version der Regel. Einzelne Suren werden jedoch manchmal als Analogien dazu aufgefasst, etwa Sure 24 ,22 Sie sollen verzeihen und nachlassen.
Liebt ihr selbst es nicht, dass Gott euch vergibt? Jahrhundert zusammengestellt wurde. Dort lautet Hadith [63].
Muslime wünschten sich, dem Islam treu zu bleiben, und Ungläubigen, dass sie in diesen eintreten: Dem entspreche ihr Gebet um die Rechtleitung der Nichtmuslime.
Nur dann sei ihr Glaube vollkommen. Wünschen umfasse den Willen, Gutes und Nützliches für andere zu tun. Gemeint sei religiöse Liebe, die den Neid bei sich und anderen bekämpfe.
Denn Neid widerspreche Allahs Vorherbestimmung. Diese verlange, entgegen dem natürlichen Eigenwillen auch für den Feind zu bitten.
Jahrhundert, [65] rät der Brief Alis Sohn, sein Verhalten zu anderen danach zu beurteilen, ob er selbst so behandelt werden wolle.
Er solle für sie wollen, was er für sich will, und sie von dem verschonen, was er sich selbst auch nicht antun würde.
Für Augustinus von Hippo schrieb der Schöpfer jedem die Regel als Gewissen ins Herz, um uns unmittelbar vor dem Verletzen Anderer zu warnen und an unser Geschaffensein als soziale Wesen zu erinnern.
In ihr habe Gott seinen Willen als praktische Richtschnur für alltägliches Handeln konzentriert. In Mt 7,12 sei nur der gute, nicht jeder Wille gemeint.
Das Decretum Gratiani um setzte die Regel mit dem Naturrecht gleich, das im geoffenbarten Gesetz Tora und Evangelium enthalten sei.
Es gebiete allen, anderen das für sich Erwünschte zu tun und verbiete, ihnen das für sich Unerwünschte zuzufügen.
Als Gebot eingeführt, verwies die Regel hier implizit auf biblische Gebote als inhaltliches Entscheidungskriterium zu ihrer Anwendung.
Petrus Abaelardus präzisierte die positive Regelform: Sie fordere nur gutes Tun am Nächsten, nicht schlechtes, das man von ihm hinzunehmen bereit sei.
Sie setze also die Kenntnis des Liebesgebots voraus. Petrus Lombardus ergänzte die negative Form: Man dürfe dem Anderen nur das nicht zufügen, was ungerecht iniuste sei.
Erst Jesus Christus habe Grund und Ziel der Regel aufgedeckt: Wir sollen ganz dem Nächsten dienen und sein Wohl unserem vorordnen, also gerade keinen Interessenausgleich mit ihm suchen.
Ihn so zu lieben wie uns selbst bedeute nicht, ihn neben uns selbst zu lieben, sondern als Person um seiner selbst willen: auch dann noch, wenn er nichts wert sei.
Denn wir liebten uns selbst ja ebenfalls auch dann noch, wenn wir für andere nichts gälten. So leite die von Christus ausgelegte Regel zur Erkenntnis an, dass sie im Grunde niemand befolge und befolgen könne, ohne seine Selbstliebe aufzugeben usus elenchticus legis.
Erst dies mache den Weg zum reinen Glauben sola fide daran frei, dass Jesus allein Gottes- und Nächstenliebe verwirklicht habe, so dass allein seine Gnade sola gratia uns dazu befreie.
Denn vom zunächst unbegrenzten Selbsterhaltungsstreben aus müsste sogar den gemeinsten Menschen einleuchten, dass sie immer in Todesangst leben müssten, wenn sich alle alles gegen andere erlaubten.
Man müsse nur den Platz mit den Betroffenen eigener Taten tauschen, um zu erkennen, ob diese im Eigeninteresse lägen.
Daraus wachse die Einsicht, dass niemand anderen tun dürfe, was er für sich als schädlich erkenne. Von da aus könne man anderen dieselben Freiheiten und Rechte einräumen, mit denen man selbst zufrieden wäre, wenn alle sie einhielten.
Der frühe Aufklärer Samuel von Pufendorf legte eine Kritik vor: Wörtlich genommen, sei die Regel nicht allgemein anwendbar und könne kein Recht begründen.
Denn danach müsse etwa ein Richter einen Raubmörder freisprechen, statt ihn zur Todesstrafe zu verurteilen; einem Bettler müsse man danach nur so viel geben, wie er verlange, nicht, wie viel er zum Leben brauche.
Auch wenn man nicht zufällige Wünsche anderer, sondern ihre tatsächlichen Bedürfnisse und Rechte berücksichtige, könne die Regel das Gleichheitsprinzip , wonach alle Menschen von Natur aus gleichberechtigt seien, nicht begründen, sondern setze dieses schon voraus und sei daraus gefolgert.
Deshalb sind jene am besten zum Gemeinschaftsleben geschaffen, die allen anderen zu gestatten bereit sind, was sie sich selber erlauben.
Dieser Kritik folgend, erklärte Christian Thomasius die negative und positive Regelform nur unter Gleichgestellten, nicht zwischen Herren und Dienern für anwendbar.
Seine Ergänzung Was du willst, dass andere es sich selbst tun, das tue auch dir selbst fand jedoch kaum Anklang. Jemand, der nie von ihr gehört habe, aber sie verstehen könne, würde nach einem Grund für ihre Befolgung fragen.
Das verpflichte den, der sie vorschlage, ihre Wahrheit und Vernunft zu erklären. Diese hänge von einer externen Voraussetzung ab, von der sie rational abzuleiten sei.
Moralische Ideen seien nicht angeboren, da sie dann weder befragbar noch begründbar seien. Die Regel könne also auch ohne vorherigen Konsens über die Norm von Gerechtigkeit angewandt werden, da sich durch Hineinversetzen in die Lage Anderer die gemeinsame Basis des Handelns finden lasse.
Erst in ihrer Anwendung stelle sich heraus, ob die beabsichtigten Handlungen oder Unterlassungen legitim seien. Voltaire verstand die Regel als Ausgleich zwischen Leidenschaft und Vernunft.
Darüber müsse es einen gesellschaftlichen Grundkonsens common sense geben. Damit stellten sie die Notwendigkeit der verbindlichen Verallgemeinerung Universalisierung von ethischen Kriterien heraus.
Jean-Jacques Rousseau sah im Appell an vernünftigen Interessenausgleich noch keine ausreichende Begründung von Moral und Menschenrecht.
Dem von Hobbes betonten Prinzip der Rationalität setzte er das schon vor der Vernunft in jedem Menschen bestehende natürliche und deshalb vorrangige Gefühl des Mitleids entgegen.
Samuel Clarke bezeichnete die Regel als ein dem universalen Allgemeinwohl dienendes Vernunftprinzip. Im Allgemeinen solle Jeder dem ewigen Willen Gottes entsprechend Wohlfahrt und Glück aller Menschen anstreben: Dieses öffentliche Gut lasse sich gegenwärtig und zukünftig nur durch Absehen von jedem privaten oder persönlichen Vor- oder Nachteil, von Lohn oder Strafe, näher bestimmen.
Unter dieser Prämisse lasse sich die Regel praktisch anwenden: Sie decke dann die reale Ungleichheit unter Menschen als absurd auf und weise sie zurück.
Denn jede denkbare Relation, die Jemand zu einem Anderen habe und ausübe, habe und übe der Andere zu ihm aus, wenn er in die exakt gleiche Situation gebracht werde.
Daraus folge:. Ohne fremde Korruption würden alle Menschen universale Gleichheit Aller anerkennen und ausüben.
Ein Richter habe demnach nicht zu bedenken, was er sich aus derselben Furcht oder Selbstliebe wie der Verbrecher für sich wünschen würde, sondern was er in dessen Lage als vernünftiges, am Allgemeinwohl orientiertes und darum unparteiisches Urteil für sich erwarten würde.
Immanuel Kant entfaltete seinen Kategorischen Imperativ. Dessen erste Formulierung appelliert wie die Regel an die autonome Entscheidungsfreiheit des Einzelnen: [80].
Damit ersetzte Kant die Prüfung, ob man sich das beabsichtigte eigene Handeln als davon Betroffener wünschen würde, durch die Prüfung, ob man sich das eigene Wollen als Gesetz für alle vernünftig vorstellen könne.
Er verlangte also, bei moralischen Entscheidungen von zufälligen Umständen und individuellen Interessen abzusehen und diese rational einsichtigen allgemeingültigen Gesetzen einzuordnen.
So könne man sich der Erwiderung von Nächstenliebe entziehen, indem man Wohltaten anderer ablehne, oder ein Verbrecher könne damit gegen seine Richter argumentieren.
Nach der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von verabschiedete die Französische Nationalversammlung am 3. September eine erste, am Denken wir dagegen häufig über die Goldene Regel nach, meditieren darüber und versetzen uns in die Lage des anderen, so werden wir ihn viel wahrscheinlicher so behandeln, wie wir es sollten.
Das ist in der Tat die Essenz der Goldene Regel. Und, als wenn du es geahnt hättest — überall liegen Spielsachen und Fahrräder herum, welche sogar das Garagentor blockieren!
Noch ein weiteres Mal erinnerst du dich an die Goldene Regel. Also parkst du das Auto, ziehst die Handbremse an und steigst aus. Anstatt sie zu anzuschreien, weil sie die Garage blockiert haben, weist du sie mit sanften Worten zurecht, damit sie nächstes Mal daran denken.
Heute Abend wäre ein guter Zeitpunkt, erste Schritte zu unternehmen, um morgen einen besseren Tag für jeden zu machen. Warum nicht vor dem Zubettgehen die Kleidung in den Wäschekorb tun, anstatt sie über den Stuhl zu werfen?
Vielleicht ist heute abend etwas Zeit, den Kindern eine Geschichte vorzulesen, bevor sie zu Bett gehen. Und das Zuhause ist oft der beste Ort, um damit anzufangen.
Skip to main content. Search form. Die Goldene Regel. Drucken als PDF Datei. Wenn du etwas anschaltest, dann schalte es auch wieder aus. Wenn du etwas kaputtmachst, dann repariere es wieder.
Wenn du es nicht reparieren kannst, dann hole jemanden, der es kann. Wenn du etwas ausleihst, dann gib es wieder zurück.
Wenn du etwas benutzt, dann gib acht darauf. Wenn du Unordnung machst, dann mach wieder Ordnung. Umso besser, dachten sich christliche Apologeten, und erklärten kurzerhand die Menschenrechte zu ihrer eigenen Erfindung, die ohne Gott ohne ihren Gott!
Die Goldene Regel alleine ist eben nicht beeindruckend genug. Es ist ziemlich schwierig, den einen Erfinder der Menschenrechte ausfindig zu machen.
Wenn man sie unbedingt an einer Person festmachen will, dann spricht einiges dafür, dass es mit dem Calvinisten Hugo Grotius tatsächlich ein Christ war, der das Naturrecht und somit das Menschenrecht erfunden hat.
Jahrhundert Menschenrechte verwehrt wurden , allgemeine Menschenrechte einforderte. Wie sich zeigen wird, gibt es jedoch einen guten Grund, warum er bei Christen weitaus weniger beliebt und bekannt ist als ihre Märtyrer und Heiligen.
Das ging nur auf eine Weise, nämlich indem er sich nicht auf Gott bezog. Für Grotius genügte ein Studium der menschlichen Natur, um die Menschenrechte zu begründen.
Und er ist dabei sehr konsequent gewesen. Der Eintrag über Grotius im philosophischen Lexikon verrät uns folgendes:. Es ist unbedeutend, was sie denken oder glauben, wenn sie vernunftbegabt und gesellschaftsfähig sind, dann sind sie durch das Naturrecht gebunden.
Also gelten diese Rechte auch für Ungläubige und Hexen, was seinen Zeitgenossen so gar nicht gefallen konnte. Eine für seine Zeit bemerkenswert fortschrittliche Vision.
Unnötig zu erwähnen, dass dies über Jahrhunderte nur ein paar Philosophen interessiert hat. Man ist unterwegs, möchte Trinkspiele mit Freunden spielen Meistens sind Spielkarten aus rechteckigen Kartons oder steifem Papier und Klicken zum kommentieren.
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Гber den Neukundenbonus Goldene Regel Bibel, als ich spГter wieder eingezahlt hatte kam auch der Hinweis. - Suchformular
Erst die Aufklärer des „Erstens sollst du Gott lieben, der dich geschaffen hat, zweitens deinen Nächsten wie dich selbst; alles aber, was du willst, dass es dir nicht geschehe, das tue auch du keinem anderen. “. In der Bibel kommt die Goldene Regel in zwei Varianten vor, in einer aktiven und in einer passiven: „Alles nun, was ihr wollt, das euch die. „Goldene Regel“ beschreibt ein Prinzip, welches Jesus bei seiner Bergpredigt lehrte. Der Ausdruck „Goldene Regel” steht nicht in der Bibel, genauso wie das. Ist das nicht ein Fragezeichen, das die Bibel selbst die Goldene Regel setzt? Tatsächlich muss ja die Liebe zu dieser Maxime hinzukommen.

Worauf achtet man bei Goldene Regel Bibel Auswahl einer Spielotheke, dГrften aber Goldene Regel Bibel mit dieser Komponente. - Inhaltsverzeichnis
In Mt 7,12 sei nur der gute, nicht jeder Wille gemeint.






Nur wagen Sie noch einmal, es zu machen!
Alles zu seiner Zeit.
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